Veranstaltungen

Bisherige Veranstaltungen im Atelier 636

Trude Teige

Mehr im Gespräch als in Form einer Lesung präsentierte am Sonntag, den 28.4.2024, Trude Teige zusammen mit ihrem Übersetzer und Moderator Günther Frauenlob den neuen Bestseller „Und Großvater atmete mit den Wellen“. Der ansprechende Rahmen des Ateliers 636 in Unkel bot die Chance zur Diskussion zahlreicher Fragen, auch im Kontext des vorangegangenen Romans „Als Großmutter im Regen tanzte“.

Die Autorin, eine der bekanntesten TV-Moderatorinnen und Journalistinnen Norwegens, erläuterte die Hintergründe beider Romane, die in der Zeit 1943-45 in Norwegen, Deutschland und dem Indischen Ozean spielen und denen umfangreiche Recherche „75% der Arbeit“ vorausgegangen waren. Das verbindende Thema beider Romane ist „wahre Menschlichkeit, selbst unter grausamsten Rahmenbedingungen“ – ergreifende Geschichten von Schicksal, Hoffnung und Freundschaft in einem weitgehend unbekannten Teil der Geschichte.

Vor der Lesung hatte Trude Teige, geführt durch Dr. Hanns Bölefahr, das Willy-Brandt-Forum besucht.

In entspannter Atmosphäre und mit Blick auf den Rhein diskutierten Gäste und Autorin anschließend weiter im Garten des Ateliers bei Wein und kleinem Imbiss. Trude Teige arbeitet gerade an einem dritten Roman – und die Chancen stehen nicht schlecht, dass dieser im Sommer 2025 erneut in Unkel präsentiert wird.

Willy-Brandt Lesung

Am Samstag, den 16. September 2023, stellten Sabine und Udo Marquardt ihr dokumentarisches Theaterstück „Willy Brandt, 9. November 1989“ im Rahmen der Kunst- und Weintage Unkel vor.

Begonnen hat die Lesung im Galerieraum. Dort wurde, wie im Stück vorgesehen, ein kurzer Film aus dem Deutschen Bundestag vom 9. November 1989 gezeigt. Die Parlamentarier, unter ihnen auch Willy Brandt, erhalten die Nachricht, dass die DDR-Regierung gerade die Reisefreiheit für alle Bürger verkündet hat. Im Bundestag, der damals im Bonner Wasserwerk tagte, singen die Abgeordneten die Nationalhymne, dann wird die Sitzung beendet. Willy Brandt fährt nach Unkel in sein neues Haus auf dem Rheinbüchel 60. Es ist die erste Nacht, die er dort verbringt.

In dieser Situation setzt das Stück von Sabine und Udo Marquardt ein. Die Mauer in Berlin fällt, aber Brandt erfährt davon nichts, denn noch sind TV und Radio im neuen Haus nicht angeschlossen. Stattdessen packt er in seinem Arbeitszimmer Kartons aus und lässt sein Leben Revue passieren: Erinnerungen an die Kindheit, Flucht nach Skandinavien, die Jahre in Berlin, Aufstieg zum Kanzler und Rücktritt. Die Autoren widmen sich dabei besonders der spannenden Frage, wie es kommt, dass Willy Brandt auf der einen Seite einer ganzen Generation aus dem Herzen sprechen konnte, zugleich aber privat nur schwer kommunizieren konnte. Um diesen Konflikt auf die Bühne zu bringen, teilen sie die Rolle Willy Brandts auf: In Willy Brandt, den Politiker und in Herbert Frahm, so der Geburtsname von Brandt, den Privatmann.

Im anschließenden Publikumsgespräch wurde immer wieder der Wunsch geäußert, das Stück einmal auf der Bühne zu sehen.

Quelle: Dr. Sabine und Dr. Udo Marquardt

Barbara Schwinges

Die Bilder spiegeln die Eindrücke der Künstlerin Barbara Schwinges aus einem Besuch in der „Fondation Louis Vuitton“, Paris, wider.  Sie zeigt Arbeiten und Installationen zum Thema „Sinnesräume“ und lä̈dt zu einem Erlebnis ein, das Architektur in einer anderen Dimension interpretiert.

 „In der Natur existieren keine rechten Winkel“, sagt der bekannte Architekt Frank Gehry und setzt dieses in seiner Architektur des Dekonstruktivismus um. Barbara Schwinges greift diese Architektur auf. Wie ein Spaziergang geht die Künstlerin die Architektur an, beginnend mit den Äußerlichkeiten hin zu den Räumen. Sie beobachtet, wie Menschen diese aufnehmen und setzt ihr eigenes Empfinden in ihre Bildsprache um. „Unsere Welt erscheint vordergründig bestimmt zu sein von starren Regeln und Schemata, die darauf warten, aufgebrochen und diese außer Kraft gesetzt zu werden,“ erklärt die Künstlerin.

Quelle: Barbara Schwinges

Lothar Mol

Im September 2022 – und als Teil der Veranstaltung „Kunst- und Weinwochen Unkel“ – präsentierte Lothar Mol beeindruckende großformatige Bilder.

„Lothar Mol ist Selfmademan – Autodidakt von Anfang an.

Mit 19 Berufsstart als Dekorateur, danach selbständig bis heute; immer gestaltend im Dialog mit Formen und Farben.Schwerpunkt sind Messen, Ausstellungen und Events.Grenzen auf dem Papier und in der Praxis gehören zu seinem Alltag.

In der Malerei lebt er eine Ungezwungenheit aus. Dabei sieht er in einer gewissen Respektlosigkeit seine größte Chance. Neugier ist für ihn das Tor zum Erkennen.Zufrieden ist er selten aber oft glücklich.

Seit 2012 arbeitet Lothar Mol mit dem Pinsel, Spachtel und Acrylfarben, überwiegend auf Leinwand. Sein Malstil ist abstrakt expressiv, oft auch als Mischtechnik und Materialmix.

Zu Jo, seinem Künstlernamen hat er eine enge Verbindung – es ist sein „Glücksstern“, die Antwort auf die Frage nach einem Sinn.

Start Klar

Eine Ausstellung des Kunstvereins Unkel am Rhein e.V. 01.05. - 11.07.2021

„Start Klar“ war die Premierenausstellung des Kunstvereins Unkel am Rhein e.V. in Zeiten von Corona. Als Ersatz für die erschwerten Besuche vor Ort wurde ein Video mit den Werken der zwanzig ausstellenden KünstlerInnen erstellt. Einige Ausschnitte davon sind hier zu sehen. Zum vollständigen Video geht es hier weiter.